Gemeinde St. Josef, Donnerberg

Die Anfänge zum Bau einer Kirche auf dem Donnerberg
Der Ortsteil, der heute allgemein als Donnerberg bezeichnet wird, bestand damals aus den räumlich getrennten Wohngebieten Donnerberg, Duffenter und Birkengang.
Die Donnerberger gehörten zur Pfarre St. Barbara, Eschweiler-Pumpe-Stich. Hier mußten sie ihre Kinder taufen lassen, ihre Toten beerdigen und ihrer Sonntagspflicht nachkommen. Das war nicht einfach, wenn man die damaligen Wegeverhältnisse berücksichtigt und bedenkt, dass eine Wegestunde nach Eschweiler-Pumpe bei Wind und Wetter doch beschwerlich sein konnte. Die weite Entfernung zur Kirche und zu Eschweiler mag auch ein Grund dafür gewesen sein, dass sich viele Donnerberger von jeher nach Stolberg orientierten. Die Kirchen von St. Lucia und St. Christi Himmelfahrt lagen schließlich näher als die von Pumpe-Stich.
Daß die Donnerberger den Wunsch hegten, ein eigenes Gotteshaus zu besitzen, ist verständlich.
Schließlich wurde am 18. Mai 1890 ein Kapellenbau-Verein gegründet mit dem Ziel, finanzielle Mittel für den Bau einer Kirche zu sammeln.
Niedrige Baukosten
Im Jahre 1906 war es dann endlich so weit, daß mit dem Bau der Kirche und des Pfarrhauses begonnen werden konnte. Von der Stadt Eschweiler wurden die Grundstücke gekauft. Die notwendigen Bausteine brach man zum größten Teil auf dem jetzigen Kirchengelände. Die bedeutenden Eigenleistungen erklären auch die verhältnismäßig niedrigen Baukosten von 30 000 Mark. Ende 1907 war das Gotteshaus fertiggestellt. Nicht ohne Grund werden die vorwiegend auf dem Donnerberg wohnenden Arbeiter, Handwerker und Bauern sich St. Josef zum Patron gewählt haben.
Rektor Bommes erster Seelsorger
Es gab große Schwierigkeiten, einen eigenen Seelsorger zu bekommen. Nach langwierigen Verhandlungen mit dem erzbischöflichen Generalvikariat in Köln wurde Kaplan Heinrich Bommes von der Pfarre Pumpe-Stich beauftragt, die seelsorgliche Betreuung der Donnerberger zu übernehmen. Kaplan Bommes hatte sich bereits bei den Planungen und beim Bau der neuen Kirche sehr verdient gemacht. Am 20. Dezember 1907 wurde der erste Donnerberger Seelsorger als Rektor eingeführt. Im Laufe des Sommers 1908 konnte dann auch die Rektoratswohnung fertiggestellt werden. Offiziell besteht die Gemeinde ab dem 1. Januar 1908; denn von diesem Tage an werden die Kirchenbücher ordnungsgemäß geführt.
Rektor Bommes blieb bis 1911 auf dem Donnerberg und wurde dann als Pfarrer nach Mützenich versetzt. Sein Nachfolger, Rektor Schlösser, war vorher Kaplan an St. Lucia in Stolberg. In seine Amtszeit fällt auch die Konsekration der Kirche (sie war bis dahin nur benediziert), die am 22. Juli 1917 durch den damaligen Kölner Erzbischof, Kardinal Fischer, vorgenommen wurde. Hubert Roderburg übernahm 1921 die Rektoratsgemeinde, die 1923 dann zur Pfarre erhoben wurde. Pfarrer Roderburg war ein eifriger Förderer der kirchlichen Vereine, die während seiner Amtszeit eine vielfältige Aktivität entfalteten. Am 27. Februar 1934 berief ihn der Bischof an die wesentlich größere Pfarre von St. Maria Himmelfahrt zu Stolberg-Mühle.

Seit 1935 Stolberger Stadtteil
Am 22. April 1934 wurde Carl Lauterbach dann als neuer Pfarrer von St. Josef eingeführt. Ein wichtiges Datum war der 1. Januar 1935; denn an diesem Tage änderte sich die Ortsbezeichnung von Eschweiler-Donnerberg in Stolberg-Donnerberg. Carl Lauterbach ist wohl die schwerste Aufgabe in der nunmehr 100-jährigen Geschichte zugefallen. Er führte die Gemeinde durch die schwierigen Jahre der Vorkriegs-, der Kriegs- und der entbehrungsreichen Nachkriegsjahre. Schon beim Antritt seines neuen Amtes begannen damals die Nationalsozialisten damit, systematisch die kirchlichen Organisationen zu unterdrücken.
Gottesdienste im Luftschutzkeller, Stolberg wurde Frontstadt
Die Feiern der Sonntagsgottesdienste wurden 1940 wegen der „Luftgefahr' verboten, so daß die Meßfeiern im Schutzraum der Schule abgehalten werden mußten.
Mitte September 1944 wurde Stolberg Frontstadt. Durch die Kampfhandlungen wurde der hochgelegene Donnerberg mit seinen Westwall-Befestigungen schwer in Mitleidenschaft gezogen. In den Schutzräumen der Schule hatten 120 zurückgebliebene Donnerberger mit ihrem Pfarrer Zuflucht gesucht. Wenn die Umstände es erlaubten, wurde auch hier der Gottedienst gefeiert. Unter den schwierigsten Bedingungen hielt man mitten im Kampfgebiet aus, bis der Befehl zur Zwangsevakuierung kam.
Artillerie zerstörte Kirche
Amerikanische Artillerie, die von der gegenüberliegenden Höhe den Donnerberg beschoß, besiegelte am 25. September 1944 durch einen schweren Treffer das Schicksal des Gotteshauses. Die Kampfhandlungen, die sich über zwei Monate hinzogen und der Beschuß deutscher Artillerie aus dem Raume Jülich ließen dann nur noch Ruinen und Trümmer von dem einst so schönen Gotteshaus und dem Pastorat übrig.
Kaplan Krings betreute Hiergebliebene
Am frühen Morgen des 28. September 1944 verließen die wenigen, die in der Schule Zuflucht gesucht hatten, in kleineren Gruppen den Donnerberg und mit ihnen ihr Pfarrer, der alle Sorgen und Nöte mit ihnen teilte und nach besten Kräften zu lindern suchte. Während der Evakuierungszeit betreute Kaplan Krings von der Pfarre St. Lucia die Donnerberger Pfarrangehörigen, die in der Stadt Zuflucht gefunden hatten. Erst im März 1945 wurde der Donnerberg freigegeben, so daß die Hiergebliebenen, soweit es möglich war, wieder zu ihren Wohnungen kommen konnten. Für diese Donnerberger feierte Kaplan Krings sonntags in der Oberen Donnerbergstraße einen Gottesdienst.
Heimtückischer Minentod
Im Sommer 1945 kehrten die Evakuierten heim. Außer den zerstörten Häusern fand man Gärten und Felder verwüstet und vermint vor. Beim Wiederaufbau der zerstörten Häuser verloren etliche Donnerberger ihr Leben durch den heimtückischen Minentod. Die Verluste an Gefallenen waren nicht minder groß. Waren nach dem Ersten Weltkrieg schon viele Soldaten nicht mehr heimgekehrt, so hatte die Gemeinde auch nach dem letzten Krieg bei der damaligen Seelenzahl - etwa 800 bis 1000 - einen hohen Prozentsatz an Gefallenen und Vermißten zu beklagen.
Nach ihrer Rückkehr aus der Evakuierung diente die heute nicht mehr existierende alte Kapelle des Bethlehem-Krankenhaus den Donnerbergern als Notkirche, da ihr Gotteshaus während der Kampfhandlungen in Stolberg völlig zerstört worden war. Ihr Seelsorger, Pfarrer Carl Lauterbach, fand eine bescheidene Unterkunft am Obersteinfeld. Neben den Gottesdiensten in der Krankenhaus-Kapelle wurden sonntags zwei Messen in der Schule, zuerst im Schutzraum, später im Zeichensaal, gehalten. Als man 1948 in der Donnerberger Schule
wieder mit dem Unterricht begann, wurden dienstags und donnerstags Schulmessen gefeiert.
Starker Bevölkerungszuwachs
Die Wohnungsnot und der Flüchtlingsstrom ließen - von der Kirchengemeinde tatkräftig unterstützt - den Plan reifen, auf dem früheren Segelfluggelände eine Siedlung zu bauen. Der Plan wurde Wirklichkeit und in verschiedenen Bauabschnitten wuchs die Siedlung zu dem heutigen, großen Komplex heran. Der schnelle und starke Bevölkerungszuwachs wirkte sich auch auf die Seelsorge aus. Gelder zum Wiederaufbau der zerstörten Kirche waren nicht vorhanden. Mit Eigenkapital hatte man im Sommer 1949 bereits begonnen, durch den Bau eines Pfarrsaales vorerst eine Notunterkunft zu erhalten. Weil zugesagte Mittel ausblieben, mußten die Bauarbeiten eingestellt werden. Erst ein Jahr später (1950) konnte weitergebaut werden. Weihnachten 1950 erlebten die Donnerberger die Freude, wieder einen bescheidenen Gottesdienstraum zu haben. Die Sakristei der alten Kirche war mit in den Pfarrsaal einbezogen und diente als Altarraum. Einige Wochen später zog auch Pfarrer Lauterbach um, so daß ab dem 21. Februar 1951 wieder sämtliche Gottesdienste auf dem Donnerberg gehalten werden konnten.
Neue Kirche als „Hallenkirche' konzipiert
Nach langwierigen Verhandlungen mit den kirchlichen und staatlichen Behörden konnte am 19. Juni 1953 mit dem Bau der neuen Kirche begonnen werden.
Mit einem Kostenaufwand von 180.000 DM (ohne Inneneinrichtung) war auf den Grundmauern der alten Kirche nunmehr ein neues Gotteshaus entstanden, das in keiner Weise mehr an das alte erinnerte. Mit der Verlängerung des Kirchenraumes um fünf Meter wurde dem Bevölkerungszuwachs Rechnung getragen. Die Pläne zu der „Hallenkirche' und zu den kirchlichen Gebäuden stammen von dem Kölner Architekten R. Heibig.
Am 26. Juli 1953 legte Prälat Johannes Solzbacher - er hatte auch während des Krieges auf dem Donnerberg ausgeholfen - im Auftrage des Bischofs den Grundstein. In einer Rekordzeit von nur sechs Monaten waren die Bauarbeiten einschließlich Kirchturm soweit gediehen, daß Pfarrer Lauterbach unter Assistenz von Pfarrer Eurskens aus Stolberg-Mühle die Kirche am 24. Dezember benedizieren und anschließend die erste Messe feiern konnte. Weihbischof Dr. Friedrich Hünermann konsekrierte die neue Kirche dann am 20. Januar 1954.
Im September 1959 wurde mit dem Bau der Kaplanei begonnen und im Frühjahr 1960 fertiggestellt. 

Die Einrichtung der neuen Kirche
Es war ein guter Gedanke, für den einfach wirkenden neuen Kirchenraum Kupfer und Messing, Werkstoffe der heimischen Industrie, bei der Innenausstattung zu verwenden. Der Donnerberger Graveurmeister Fritz Kaesmacher zeigte bei der Fertigung von Tabernakel (1954), Kommunionbank (1954), Kreuzweg (1957) und Kanzel (1958) eine besonders kundige Hand. Zu Ostern 1956 war es möglich die Kirche mit massiven Eichenbänken auszustatten. Prälat Bommes, der erste Rektor der Gemeinde, stiftete aus Freude darüber, daß der Donnerberg wieder ein neues Gotteshaus hatten, eine holzgeschnitzte Pieta.
Bis zu ihrer Zerstörung besaß die Donnerberger Kirche nur eine kleine Glocke. Die Spendenfreudigkeit der Gemeinde ermöglichte es, im Sommer 1956 drei neue Glocken anzuschaffen.
Im Herbst 1960 erfolgte die Aufstellung des Seitenaltars. Zu der Pieta, die über diesem Altar ihren- Platz gefunden hatte, schnitzte Max Busch, Stolberg-Atsch, 1961 eine Josef-Statue, die an der rechten Stirnwand der Kirche Aufstellung fand.
Ein jahrzehntelanger Wunsch ging 1964 in Erfüllung. Eine von der Firma B. Speith in Rietberg/Westf. gebaute elektrische Kegelladen-Orgel mit 16 Registern (Kostenpunkt: 40 000 DM) konnte am 26. April von Professor Dr. Freistedt, Direktor des Aachener Gregorius-Hauses, eingeweiht und von Domorganist Herbert Voss eingespielt werden.
Der erste Kaplan und Goldenes Priesterjubiläum von Pfarrer Lauterbach
Die Pfarre war inzwischen so gewachsen, daß sich die Notwendigkeit einer zweiten Seelsorgkraft ergeben hatte. Hans-Robert Stockebrand erhielt am 4. März 1960 seine Ernennung zum ersten Kaplan in der Pfarrgeschichte.
Im August 1961 beging Pfarrer Lauterbach sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Der schon damals herrschende Priestermangel gab Veranlassung, Kaplan Stockebrand im September 1961 nach Eschweiler-Pumpe zu versetzen. Groß war die Freude auf dem Donnerberg, als Kaplan Anton Geller - er war vorher in Stolberg-Mühle tätig - am 7. August 1963 nach St. Josef berufen wurde.

Planung und Bau des Kindergartens
Schon 1963 hatte sich der Kirchenvorstand eingehend mit den Planungen zum Bau eines Kindergartens befaßt. Für die von Architekt Hans Heinemann, Aachen, gemachten Pläne erhielt die Gemeinde im Januar 1966 die Baugenehmigung. Die von staatlichen und kirchlichen Stellen für 1967 zugesagten Gelder konnten trotz herrschender wirtschaftlicher Rezession nicht gegeben werden, so daß das Kindergarten-Projekt „auf Eis' gelegt werden mußte.
Im Juni 1969 erhielt die Gemeinde „Grünes Licht' für den Kindergarten, mit dessen Bau - Gesamtkosten 350.000 DM - im September begonnen wurde. Die offizielle Einweihung dieser Einrichtung erfolgte am 18. September 1970.

Personelle Veränderungen in den späten 60er und frühen 70er Jahren
Im März 1966 erhielt Kaplan Geller seine Versetzung zum Pfarrer an St. Peter in Merken. Gleichzeitig bekam die Gemeinde in Realschulpfarrer Johannes Schlösser wieder einen Subsidiar. Nach 34-jähriger Tätigkeit auf dem Donnerberg trat Pfarrer Lauterbach nach Vollendung seines 80. Lebensjahres mit einem Abschiedsgottesdienst am 10.11.1968 in den Ruhestand. Mit seiner früheren Gemeinde feierte er 1972 das Patronatsfest und aus Anlaß seines 65-jährigen Priesterjubiläums 1976 noch einen Festgottesdienst. Er starb am 10. Februar 1978 in Heerbusch-Osterath im Alter von 91 Jahren.
Sein Nachfolger, Pfarrer Matthias Kopp, wurde am 21.11.1968 eingeführt. Pfarrer Kopp setzte, bedingt auch durch das II. Vatikanische Konzil, neue Akzente in der Seelsorge.
Nach dreijähriger Tätigkeit ging Pastor Kopp als Pfarrer nach Kreuzberg / Eifel. Herman van den Berg, vorher Kaplan an St. Herz Jesu  Aachen, übernahm am 20. November 1971 als neuer Pfarrer die Gemeinde.
Pfarrheim erweitert                      
Die seit Anfang 1974 laufenden Planungen für eine Erweiterung des Pfarrheimes konnten 1976 nur zum Teil verwirklicht werden. Durch den im August fertiggestellten Erweiterungsbau erhielt der vergrößerte Pfarrsaal eine Teeküche, einen Jugendkeller und vor allen Dingen die unbedingt erforderlichen sanitären Einrichtungen.
Aktivitäten in der Kirchengemeinde und erstes Pfarrfest 1977
Bedeutende Aktivitäten im sozialen, gemeindlichen und weltkirchlichen Bereich erfolgten in der Amtszeit von Pfarrer van den Berg. Es entstand der Sozialkreis mit den Initiativen: Krankenbesucherdienst, Kinderpark, Erholungsdienst, Altenstube und Altentagesstätte, Fahrdienst und Neuhinzugezogene. Weitere Aktivitäten entfalteten sich im Jugendbereich, auf liturgischem Gebiet und in verschiedenen Frauenkreisen. Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand befaßten sich bei Arbeitstagungen mit Gemeindeproblemen.
Auch die Mitverantwortung für die Not der Menschen in der „Dritten Welt' wurde in der St.-Josef-Pfarre stärker bewußt gemacht. Es wurden besondere Entwicklungsprojekte auf den Philippinen, Brasilien und in Afrika finanziert bzw. mit materieller Hilfe unterstützt.  Im Sommer 1977 fand das erste Pfarrfest statt.

Pfarrer van den Berg feiert silbernes Priesterjubiläum
Am 01.03.1983 feierte Pastor Herman van den Berg sein silbernes Priesterjubiläum mit einem Festamt. Nach dem Gottesdienst gab es im Kindergarten einen Empfang.

KOT wird genehmigt, Bau eines neuen Pfarrhauses und Erweiterung des Pfarrheimes
Die ersten Pläne für eine KOT, einer „kleinen offenen Tür“, einem Heim also, in dem Jugendliche von einem offiziellen Leiter betreut werden, wurden bereits zu Anfang der 70er Jahre geschmiedet. 1981 dann gab das Generalvikariat in Aachen die Genehmigung für die „Kleine offene Tür“. Jetzt endlich konnten die Umgestaltungspläne für den gestiegenen Platz- und Raumbedarf verwirklicht werden. 1983 / 1984 erfolgte der  Bau des neuen Pfarrhauses. Anfang Mai 1984 wurde mit der Erweiterung des Pfarrheimes begonnen und die Arbeiten wurden im Herbst abgeschlossen. Zeitgleich wurde das alte Pfarrhaus umgebaut. Das neue, erweiterte Pfarrheim wurde mit einem Fest eingeweiht und seitdem trägt es den Namen „Hafen“.

Neues Kruzifix aus Eichenholz
Seit dem 01. November 1985 hängt im Altarraum ein neues Kreuz. Durch einen Zufall stieß der Kirchenvorstand bei einem niederländischen Restaurator auf das Kruzifix. Der aus Eichenholz geschnitzte Corpus stammte aus der ehemaligen Privatkapelle des Maastrichter Industriellen Petrus Regout. Ergänzt wurde der ausgezeichnet restaurierte lebensgroße Christus durch ein passendes Kreuz aus alten, massiven Eichenbalken.

Die KOT wird eröffnet
Am 1. Februar 1988 hat die „Kleine offene Tür“ ihre Pforten geöffnet. Mit der Einrichtung der KOT steht nunmehr allen Kindern und Jugendlichen ein großes Freizeitangebot zur Verfügung. Für Kinder gibt es bis heute Bastel- und Werkangebote und in den Sommerferien die Ferienspiele. Für die Jugendlichen bietet die KOT zwanglose Treffen, bei denen miteinander gesprochen, gegessen, getrunken und Musik gehört werden kann. Verschiedene Spielmöglichkeiten und eine Jugenddisco gehören ebenfalls zur Angebotspalette. In den ersten Jahren trug die KOT auch den Namen „Quintana“, mit dem an eine chilenische Studentin erinnert werden sollte.

Die Kirche bekommt einen neuen Fußboden
Im Herbst 1988 erhielt die Donnerberger Kirche einen neuen Fußboden. Der alte Terrazzo-Boden war an vielen Stellen beschädigt und wurde durch einen neuen Fußboden aus Kiefern-Kopfholz ersetzt. Mit der Fußbodenerneuerung wurde auch der Chorraum umgestaltet. Die umfangreichen Arbeiten erforderten auch einen Neuanstrich der Kirche. Außerdem wurden die Kirchenbänke restauriert und der Kirchenraum bekam eine neue Bankordnung. Für die Zeit der Bau- und Renovierungsarbeiten wurden die Gottesdienste im Pfarrheim gefeiert. Ab Dezember wurden die Gottesdienste dann wieder in der Kirche gefeiert.

Priesterwechsel auf dem Donnerberg: Ferdi Bruckes löst Herman van den Berg ab
Nach 19 Jahren Wirkzeit auf dem Donnerberg wurde Pfarrer Herman van den Berg am 28. Juni 1992 verabschiedet. Sein Nachfolger, Ferdi Bruckes, wurde mit einem Festgottesdienst am 1. November 1992 in sein neues Amt eingeführt. Gleichzeitig wurde Ferdi Bruckes auch Pfarrer von St. Herman Josef in Stolberg Liester.

Die Kirche wird renoviert
Putz- und Feuchtigkeitsschäden machten im Frühjahr 2001 eine erneute Renovierung des Kircheninnenraumes notwendig.  Mit diesen Maßnahmen erfolgte auch eine neue Farbgebung des Innenraumes, indem die Decke nunmehr in Blau gehalten ist und die Stirnseite des Chorraumes in Rottönen gestrichen ist.

Kindergarten wird städtisch und die Kirchengemeinde tritt dem Verwaltungszentrum des Bistums bei
Im Jahr 2005 hat der Kirchenvorstand entschieden, den Kindergarten in städtische Trägerschaft zu übergeben.
Wirksam wurde die Trägerschaft zum 01. August 2006. Der Vertrag zwischen Bistum und Stadtverwaltung sieht eine zunächst auf zehn Jahren begrenzte, kostenfreie Nutzung der Immobilie vor.
Im gleichen Jahr ist die Donnerberger Kirchengemeinde dem Verwaltungszentrum des Bistums beigetreten.

St. Josef feiert 100-jähriges Bestehen, personelle Veränderungen und die Fusion von sieben Gemeinden
Einen schönen Grund zum Feiern gab es in St. Josef am 07. Oktober 2007. An diesem Tag wurde mit einem Festgottesdienst und einem Pfarrfest das 100-jährige Bestehen von St. Josef auf dem Donnerberg gefeiert.
Doch die Eigenständigkeit als Pfarre währte danach nicht mehr lange. Der Priestermangel und der anhaltende Katholikenschwund machte seitens des Bistums die Fusion von sieben Stolberger Pfarreien zu einer großen Pfarrei notwendig. Seit dem 01.01.2010 ist St. Josef eine Filialkirche der neuen Pfarre St. Lucia.
Pfarrer der neuen großen Kirchengemeinde ist Pfarrer Hans-Rolf Funken. Pfarrer Ferdi Bruckes wurde am 08. November 2009 verabschiedet.