Ein solches Inferno in Stolberg haben vielleicht die Älteren unter uns noch in Erinnerung, wenn sie an das Ende des 2. Weltkrieges denken. Ich kenne solche Bilder nur aus Fernsehübertragungen aus Kriegsgebieten.
Nachdem das Unwetter seinen Lauf genommen hatte und wir die Schäden in Augenschein nahmen, dachte ich, wie soll man dieses Chaos bewältigen? Aber es rollte spontan eine so große Hilfswelle an, mit der ich im Leben nicht gerechnet hätte.
Jung und Alt aus unseren Gemeinden, viele Menschen, die ich gar nicht kannte, haben angepackt und Schritt für Schritt versucht, die Kirche und das Umfeld wieder einigermaßen wieder in Ordnung zu bringen. Eine solche Solidarität habe ich in diesem Umfang noch nie erlebt, sie treibt mir die Tränen in die Augen.
Ich möchte allen, die sich engagiert haben und sich auch noch hoffentlich weiter engagieren, denn es gibt noch viel zu tun, meinen herzlichsten Dank aussprechen. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich Ihnen das wieder gut machen kann.
Ich werde in allen Messfeiern an die Menschen denken und für sie beten, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen.
Ich hoffe, dass auch diesen Menschen durch tätige Solidarität geholfen wird.
Nochmals herzlichen Dank.
Ihr
Hans-Rolf Funken, Pfarrer