St. Josef, Stolberg-Donnerberg

Die Kirche auf dem Donnerberg, der ursprünglich zu Eschweiler gehörte, wurde erstmals 1906/1907 gebaut und dem heiligen Josef geweiht. Kirchenbücher existieren seit 1908, die Pfarrerhebung erfolgte 1923.

1935 wurde der Donnerberg in die Stadt Stolberg eingemeindet. Bei Errichtung der Pfarrvikarie St. Franziskus wurde 1967 der westliche Teil der Pfarrei der neuen Vikarie zugeschrieben.

Nachdem die Kirche 1944 völlig zerstört worden war, konnte 1953 der Grundstein für einen Neubau gelegt werden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten viele Menschen auf dem Donnerberg. Noch heute gibt es die 'Siedlergemeinschaft'. Wachsende Neubaugebiete führen heute zu einer 'guten Mischung' unter den Bewohnern: 'Alte Donnerberger' und neu zugezogene Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen.

Gruppen und Vereine bieten auf dem Donnerberg ein breites Spektrum für gemeinschaftliches Leben: Sportvereine und Karnevalsgesellschaft, Chöre, Altenstube, K.O.T. u. a. sowie vielerorts gute nachbarschaftliche Beziehungen prägen das Leben auf dem Donnerberg und machen Gemeinschaft erfahrbar.

Auch wenn sich durch erweiterte Neubaugebiete und einen 'Generationswechsel' in manchen Teilen der alten Siedlungen die Bevölkerung auf dem Donnerberg verändert hat, sind dennoch dörfliche Strukturen erkennbar. Gerade das kirchliche Leben ist geprägt von persönlichen Kontakten und Begegnungen. Das Gemeinde- und Vereinsleben ergänzen sich und greifen in einander.

Ein Ziel ist es, dieses Miteinander zu verbessern und auszubauen. Bei der Gestaltung von Begegnungsmöglichkeiten sollen Familien, alte Menschen und Kranke, Neuzugezogene und Jugendliche (K.O.T.) in besonderer Weise in den Blick genommen werden, um neue Kontakte zu ermöglichen und Hilfestellungen in persönlichen Anliegen möglich zu machen.

Der Gemeinderat St. Josef gestaltet das kirchliche Leben auf dem Donnerberg aktiv mit und behält die aktuelle Situation der Menschen im Blick. In Zusammenarbeit mit Gruppen und Vereinen übernimmt er Verantwortung, dass christliche Werte auch im gesellschaftlichen Leben wahrgenommen werden.

Der Gemeinderat ist bemüht, neue Menschen für die aktive Mitgestaltung des kirchlichen Lebens zu gewinnen. Er bringt die Anliegen der Menschen aus der Gemeinde in die Gremien der Pfarrei St. Lucia ein.

Die Donnerberger Krippe

Woher stammt die Donnerberger Krippe ?

In einem Pfarrbrief aus dem Jahre 1958 wird erwähnt, dass die damals neu aufgebaute Donnerberger Kirche mit Inventar aus der Krankenhauskapelle ausgestattet wurde. Dieses Inventar bestand nicht nur aus Bänken, Stühlen und Beichtstühlen, sondern auch aus der Krippe.

Die damalige Pfarre St. Josef erhielt die Figuren der Heiligen Familie, vier Hirten, einen Engel, die Heiligen Drei Könige und etwa zehn Schafe. Von Ochse und Esel waren jeweils nur Köpfe vorhanden, ebenso von einem Kamel. Die Figuren waren aus Wachs hergestellt und deshalb sehr vorsichtig zu behandeln, damit z.B. beim Auf- und Abbau kein Finger abbrach.

In den 80er und 90er Jahren wurden diese Figuren von Gemeindemitgliedern neu eingekleidet. 2001 wurden neue Krippenfiguren angeschafft: Die Heilige Familie, zwei Hirten und ein Engel.

Beim Aufbau der Krippe im Dezember 2009 entstand der Wunsch, die Heiligen Drei Könige anzuschaffen. Durch Spenden konnte bereits Weihnachten 2009 der erste König erworben und direkt in die Krippe integriert werden. Die beiden anderen Könige wurden –ebenfalls durch Spenden finanziert- im Laufe des Jahres 2010 angeschafft.

Von der alten Krankenhauskapelle werden heute immer noch Figuren verwendet: Schafe, Hirtenjunge und eine Mädchenfigur.
Aus den alten Köpfen von Ochse und Esel wurden komplette Tiere gebastelt.

2012 wurde eine Hirtenfrau neu angeschafft. Die Hirtenkinder wurden neu eingekleidet.

Schon allein aufgrund der historischen Figuren lohnt sich ein Besuch in St. Josef, um sich die Krippe anzuschauen. Hier einige Impressionen.

Bei weiteren Fragen steht Ihnen Birgit Stremme gern zur Verfügung. Sie erreichen sie unter Tel. 765870 oder stremme-stolberg@t-online.de