In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden in Münsterbusch, Pfarre St. Hubertus, Büsbach, Zink- und Glashütten. Dadurch wuchs die Bevölkerungszahl bis Ende des Jahrhunderts um das Zehnfache. 1887 gründete man auf Initiative der St. Heinrich-Schützen einen Kirchbauverein, der von Pfarrer Gregor Dürnagel gefördert wurde. Nach Errichtung der Kirche wurde am 17. September 1901 Heinrich Foxius zum ersten Rektor ernannt (bis 1928). Am 1. Oktober 1905 wurde das Rektorat von der Mutterpfarre St. Hubertus abgetrennt und zur Pfarre erhoben. Nach dem Krieg 1945 wurde die Gemarkung 'Auf der Liester' als Wohngebiet ausgebaut und 1967 als Pfarrvikarie St. Hermann Josef von der Pfarre Herz-Jesu abgetrennt.
>Nach Heinrich Foxius waren Hubert Frissen (1928-1946), Karl Scheidt (1946-1973), Franz Schleiermacher (1973-1988) und Hugo Werr (1989- ) Pfarrer von Herz Jesu, Münsterbusch.
Kirchenbücher existieren von 1901 an.
Am 29. Juni 1900 wurde der Grundstein für die Kirche zum heiligsten Herzen Jesu gelegt, die nach Plänen von Kreisbaurat van Kann errichtet wurde. Der erste Gottesdienst fand am 11. August 1901 in Herz Jesu. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche beschädigt, doch schon vier Jahre nach Kriegsende waren diese behoben.
In den Jahren 1979/80 wurde die Kirche nach Plänen von Matthias Kleuters umgebaut. Am 5. Oktober 1980 fand die feierliche Altarweihe im umgestalteten Kirchenraum statt. Der aus Marmor gefertigte Altar steht und mittig der nördlichen Längswand, der fünfseitig geschlossene frühere Chor ist heute Sakristei.
Der zweigeschossige querrechteckige Turm steht im Osten über der Vorhalle und wird von Kapellen flankiert.
Das Sakramentshaus mit Tabernakel aus dem Jahr 1980 ist aus Bronze gefertigt und ca. 120 cm hoch. Auch das Holzkreuz, das Verkündigungspult und die Ewig-Licht-Ampel stammen aus demselben Jahr.
Osterleuchter und Taufbecken sind passend aus Bronze gefertigt und mit Bergkristallen versehen. Neben zwei mit Stickereien gestalteten Wandbehängen (Muttergottes und hl. Josef) finden sich in der Kirche Holzfiguren: Herz-Jesu, St. Michael und St. Antonius von Padua. Drei Fenster von Josef Höttges, Mönchengladbach, stammen aus den Jahren 1952 bis 1954 und 14 Fenster aus den Jahren ab 1980 ff. wurden von Ludwig Schaffrath geschaffen.
Die vergoldete Monstranz (ca. 52 cm hoch) entstand um 1950.
Wallfahrten nach Heimbach, Kevelaer, Kornelimünster und Moresnet waren Teil des Gemeindelebens.